Archiv für den Monat: März 2014

Kurzberichte:

15.03.2014 – Emsdetten
Am 15.03.2014 protestierten in Emsdetten ca. 200 Demonstrant*innen gegen die Situation der Arbeiter*innen aus der Taubenstraße. Die Demonstration unter dem Motto „So­li­da­ri­tät ist eine Waffe – Stoppt die Aus­beu­tung der Ar­bei­ter*in­nen in der Fleisch­bran­che“ vom Bahnhof über die Wilhelmstraße zu den Wohnblocks an der Taubenstraße. Den Arbeiter*innen wurde im Vorfeld von der Firma mit Kündigung gedroht, sollten sie an der Demonstration teilnehmen. Weitere Infos findet ihr hier.

13.03.2014 – Münster
Anlässlich der Deutschen Bischofskonferenz, rief ein queer-feministisches Kollektiv zu Protestaktionen am Donnerstag den 13.03.2014 auf. Beginn war um 12:30 Uhr vor dem Bor­ro­ma­e­um – dem bi­schöf­li­chen Pries­ter­se­mi­nar, Dom­platz 8 – in Müns­ter. Grund für die Proteste ist der zur Konferenz geladene nigerianische Kardinal John Onaiy­e­kan. Für weitere Informationen, findet ihr hier den Aufruf des Kollektivs. Die Münstersche Zeitung berichtet hier über den Protest.

08.03.2014 – Malmö/Schweden
Im schwedischen Malmö kam es in der Nacht des 8. März 2014 zu einem Überfall organisierter Neonazis auf eine kleine Gruppe von Antifaschist*innen. Die Antifas wurden unvermittelt von sechs Neonazis aus kurzer Distanz mit Flaschen beworfen und anschließend mit Eisenstangen und Messern attackiert. Zwei Opfer erlitten Messerstiche in Brust und Schulter, einer einen Lungendurchstich. Ein 25jähriger erlitt so schwere Hirnverletzungen, dass er in ein künstliches Koma versetzt werden musste. Er befindet sich aktuell nach einer zweiten Notoperation außer Lebensgefahr, Freunde beschreiben seinen Zustand als „stabil, aber ernsthaft“. Quelle.
KEIN VERGEBEN, KEIN VERGESSEN – NAZIS BEKÄMPFEN – MIT ALLEN MITTELN!

07.03.2014 – Osnabrück
In den nächs­ten Wo­chen soll es zu meh­re­ren Ab­schie­bun­gen in Os­na­brück kom­men. Hier­von sind 80 Ge­flüch­te­te be­trof­fen, die im Rah­men des Du­blin II Ab­kom­mens (der so­ge­nann­ten Dritt­staa­ten­re­ge­lung) wie­der in die EU-​Län­der ab­ge­scho­ben wer­den sol­len, in die sie zu­erst ge­flo­hen waren. Um dies zu ver­hin­dern müs­sen wir alle ge­mein­sam aktiv wer­den! Ak­tio­nen wer­den über die üb­li­chen Ka­nä­le ge­streut. Hal­tet euch auf dem Lau­fen­den, or­ga­ni­siert euch und euer Um­feld! Wer­det aktiv und zeigt, dass uns je­de*r will­kom­men ist! Am Diens­tag (11.03) konn­te die erste Ab­schie­bung eines Re­fu­gees ver­hin­dert wer­den. Bei der
Antifaschistischen Aktion Osnabrück findet ihr weitere Informationen.

17.02.2014 – Osnabrück
Das Bündnis: „Kein Frieden mit der IMK“ hat ihren Abschlussbericht und die Reflexion der Proteste gegen die Innenministerkonferenz (IMK) veröffentlicht:

„In diesem Abschlussbericht wollen wir unsere Arbeit reflektieren, die Tragweite einer solchen Veranstaltung für die Szene verdeutlichen, die Ergebnisse der Konferenz selbst beurteilen und schließlich nach vorn blicken und euch, als möglicherweise demnächst selbst Betroffene, ein paar Gedanken zur Hand geben.“

Hier findet ihr die ganze Auswertung.

06.01.2014 – Wuppertal
Am Abend des 6. Januar 2014 wurde gegen 21 Uhr das Autonome Zentrum Wuppertal von etwa 20 bewaffneten und teilweise vermummten Neonazis angegriffen. Anschließend kam es auf der Straße zu weiteren Angriffen mit Flaschen und Holzlatten. Nachdem die Auseinandersetzungen im Eingang und auf der Straße beendet waren, umstellten die Bullen das Autonome Zentrum und riegelten den Straßenverkehr zwischen Hauptbahnhof und der Kreuzung Normaluhr ab. Alle Personen, die nach dem Empfinden der Bullen tendenziell links sein könnten, wurden kontrolliert. Während am AZ damit gedroht wurde, die Eingangstür aufzubrechen um alle Personalien der dort anwesenden Personen zu kontrollieren. Statt die Nazis für den Angriff zur Verantwortung zu ziehen, ermitteln nun die Bullen gegen einen Antifaschisten aus Aachen u.a. wegen Landfriedensbruch und versuchter gefährliche Körperverletzung. Hier der ganze Bericht.

Antifaschismus ist kein Verbrechen sondern Notwendigkeit! Den antifaschistischen Selbstschutz ausweiten! Gegen Repression und Naziterror!

Neu: Antifakneipe „Pien Kabache“ im Don Quijote (14. März)

http://antifarheine.blogsport.de/images/PienCabache.png Der monatliche Antifakneipenabend „Pien Kabache“ findet an diesem Freitag (14. März 2014) wieder statt. Der Abend wird von der Antifaschistischen Linken Münster, der Autonomen Antifa Emsdetten und uns, der Autonomen Antifa Rheine veranstaltet. Einlass ist um 21 Uhr und findet diesmal neu im Don Quijote in der Nieberdingstr. 8 in Münster statt. Wie immer lautet die De­vi­se: we­ni­ger Cock­tails – mehr Bier, we­ni­ger Jazz – mehr Punk und Kickern. Natürlich gibt es auch wieder Cocktails und Schnaps. Lasst euch überraschen!

Vorher, um 19 Uhr, findet eine Mobiveranstaltung gegen den 1000 Kreuzeaufmarsch am 22. März in Münster statt, zu der ihr natürlich auch herzlich eingeladen seid!
P.S.: Wer es immer noch nicht weiß: „Pien Ka­ba­che“ ist Mase­mat­te und heißt so viel wie „Trink-​Stu­be“.

Warendorf: Nazi-Tattoostudio

Das Tattoo-Studio „Blut, Schweiß & Tränen“ in Warendorf (Freckenhorster Straße 49) wird von dem Neonazi Sven Rüschhoff betrieben. Sven Rüschhoff war in den Reihen der „Nationalen Sozialisten Münster“ aktiv. Die Gruppe löste sich 2012 auf, durch die Selbstauflösung wollten die „Nationalen Sozialisten Münster“ einem Verbot ihrer Gruppe entgehen. Auch wenn die Neonazi-Gruppe offiziell nicht mehr besteht, Sven Rüschhoff ist seiner Gesinnung treu geblieben. Er nahm immer wieder an Naziaufmärschen teil, so z.B. im Oktober 2010 in Hamm oder im September 2011 in Dortmund. Desweiteren war er an einer Störung einer Veranstaltung unter dem Titel „Rechtsextremismus in Warendorf?! Gibt es so was?“ am 9. Juni 2011 beteiligt. Zwar nahm er an Naziaufmärschen in der letzten Zeit nicht mehr teil, dafür bekundet er durch Äußerungen auf Facebook, dass er noch Teil der Neonazi-Szene ist. So veröffentlichte er u.a. ein Foto des SS-Hauptsturmführers Erich Priebke mit der Losung „Niemals aufgeben“ Quelle

Unterstützt keine Neonazis! Macht euch keine Tattoos bei „Blut, Schweiß und Tränen“ und klärt andere über die Hintergründe des Studios auf!

Antifakonzert: 17.4. Baracke

Am 17. April veranstalten wir ein Punkkonzert in der Baracke in Münster. Die amerikanische Punkband the Bloodtypes ist auf Europatour und bringt coolen Wavepunk mit. Es erwartet euch also rotziger Punk der noch genug Melodie zum Tanzen bereit hält. Als Vorband wird die neue Münsteraner Band Oerk ihren Hardcorepunk euch um die Ohren ballern. Alle Gewinne werden für Anwaltskosten wegen der Rotenflora-Demonstration gespendet!

Wie immer wird es einen Antifainfotisch geben, wo ihr auch die Soli-Jutebeutel mit den zwei bekannten Motiven, erwerben könnt!

Einlass ist 20 Uhr! Eintritt kostet 5 Euro!

Hinweis:

Mitglieder extrem rechter Parteien oder Organisationen, sowie Personen, die der rechten Szene angehören oder mit ihr sympathisieren oder in der Vergangenheit durch rassistische Wortbeiträge aufgefallen sind und Veranstaltungen gestört haben, sind von der Teilnahme an den Veranstaltungen ausgeschlossen. Die VeranstalterInnen behalten sich vor von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.