Archiv für den Monat: September 2011

Mobilisierung für Hamm und Unna

Wie am Montag bekannt wurde wollen am morgigen Freitagabend Neonazis aus dem Raum Hamm/Unna einen Vorabenddemonstartion in Unna durchführen, Hintergrund ist die geplante Nazidemonstartion am Samstag in Hamm. Laut eigenen Angaben haben die Nazis ihren Aufmarsch von 19.00 bis 23.00 Uhr angemeldet. Eine Gegendemo ist für 17.30 Uhr vom Bahnhofsvorplatz in Unna geplant.

Gegen den Naziaufmarsch in Hamm wird schon seit einiger Zeit in der Region von antifaschistischer Seite mobilisiert. Unter anderem wurden in Rheine mehrere Banner an Brücken aufgehängt, sowie mehrere hundert Plakate und Aufkleber verklebt.

.

Für den Samstag ist eine Demo gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung in Hamm geplant. Starten wird sie um 11:00 Uhr vom Bahnhofsvorplatz in Hamm.

Lasst uns gemeinsam gegen diese Naziaufmärsche auf die Straße gehen!
Auf nach Unna und Hamm!
Nazis verjagen…..!

Weitere Infos hier:
Antifa UNited
Bündnisseite
Antifa Hamm

Bericht: Dortmund 3.9.


Am Samstag (3.9) demonstrierten tausende Menschen gegen einen Naziaufmarsch („nationaler Antikriegstag“) in Dortmund. Die ca. 700 (Neo-)Nazis (auch die üblichen Nazis aus dem Münsterland) konnten nur dank der äußert aggressiv vorgehenden Bullen marschieren. Trotz stundenlanger Demonstrationen und verschiedenen Aktionsformen (Fingertaktik, Blockadeversuche) gelang es den Antifaschist_innen leider kaum die Naziroute zu erreichen, geschweige denn den Aufmarsch zu verhindern. Die Teilnehmer_innen der Nazidemonstration erreichten nicht die erwartete Anzahl von über 1000 Nazis, dafür waren mind. 5000 Antifas in der Stadt. Eine vorläufige Einschätzung des Alerta-Bündnisses über die Gegenaktivtäten findet ihr hier

Die Bullen machten sich auch dieses Jahr extrem beliebt (anscheinend eine Dortmunder Tradition) indem sie den Demonstrant_innen den Zugang zu angemeldeten Kundgebungen verwehrten, ohne Vorwarnung Personen mit Knüppeln und Pefferspray angriffen, den kompleten Bahnhof für fast 2 Stunden für alle Menschen sperrte und in einem Fall versuchte, mit einer Bullenwanne Demonstranten_innen zu überfahren: die üblichen Maßnahmen, die Mensch auf Demonstrationen von der Polizei gewohnt ist. Wie blanker Hohn wirken da die Bullenpressemitteilungen über vermehrt aggressive Haltungen gegenüber der Polizei.

Postiv anzusehen sind die gestiegenden Zahlen an Gegendemonstrant_innen und der Versuch andere Aktionsformen, wie die sogenannte Fingertaktik (mehrere größere Gruppen agieren unabhängig voneinander) anzuwenden.