Archiv für den Monat: Oktober 2010

6. November – Castor stoppen!

Am 06. November findet in Dannenberg (Wendland), um 13 Uhr, die Grosskundgebung gegen den geplanten Castortransport zum Zwischenlager Gorleben statt. Das Bündnis gegen den Castor 2010 ruft zum Protest auf:

„Statt endlich abzuschalten wollen die Energiekonzerne RWE, EON, Vattenfall und EnBW ihre Atomkraftwerke noch jahre- und jahrzehntelang weiter betreiben und täglich eine Million Euro für jedes Atomkraftwerk extra kassieren. Der Regierung und den Konzernen geht es nur um eins: Profite auf Kosten der Sicherheit. Doch jedes Atomkraftwerk ist eine Zeitbombe, und jedes Quäntchen Atommüll, das beim Weiterbetrieb anfällt, ist ein Gramm zu viel. Trotz massiver Sicherheitsdefizite will die Regierung Gorleben als Standort für ein Atommülllager durchsetzen.“ (Teil des Aufrufes)

Gleichzeitig mobilisieren verschiedene Aktivist_innen unter Castor Schottern! für direkte Aktionen vor Ort auf:

„Am Tag X werden wir mit tausenden unterschiedlichen Menschen durch massenhaftes Schottern, also das Wegräumen von Schottersteinen aus dem Gleisbett, den Castor blockieren. Um auf die Strecke zu kommen werden wir gemeinsam Polizeiabsperrungen überwinden, umgehen oder durch sie hindurchfließen. Wir lassen uns nicht stoppen. Ziel unserer Aktion ist, die Schiene unbrauchbar zu machen und nicht, die Polizei anzugreifen. Unser wichtigster Schutz ist, die massenhafte Beteiligung, unsere Vielfallt und Entschlossenheit. Während tausende Schottern, werden andere durch Sitz- und Stehblockaden verhindern, dass Einzelne herausgegriffen werden, oder die Aktion mit körperschützenden Materialien wie Polstern, Luftmatratzen oder Planen schützen. Wir bleiben so lange auf der Schiene bis diese unbefahrbar ist.“

KOMMT ALLE, SCHOTTERN WIR DEN CASTOR! ATOMAUSSTIEG SOFORT!

Nachttanzdemo Münster

Am Samstag den 2.10.2010 fand in Münster zum ersten Mal eine Nachttanzdemo statt. Die Demonstration sollte eine Klammer darstellen „für die verschiedenen Kämpfe und Auseinandersetzungen darstellt, in der sich Initiativen und Einzelpersonen mit ihren Forderungen und Interessen ausdrücken können und die damit das Gemeinsame in verschiedenen Kämpfen hervorhebt: die Opposition zu einer Stadtpolitik, die Wohlstand und Ordnung zu ihren Leitmotiven erklärt und damit Ausschluss und Ausgrenzung produziert. “
Mit 500 Teilnehmern und vielen verschiedenen Redebeiträgen u.a. zur Abschiebung von Roma aus Münster, prekären Beschäftigungsverhältnisse und Leiharbeit sowie Perspektiven für ein soziales Zentrum und gegen steigende Mieten wurde dieses Ziel auch erreicht. Auf der Demo sorgten die Menschen von DJ DaDaIsM und Remote Controlled Youth für Musik und gute Stimmung. Leider musste das Live-Konzert am Hafen durch eine Intervention des Ordnungsamtes im Vorfeld schon abgesagt werden.

Keine Homezone für Nazis – 30.10.10 – Höxter

In Zeiten politischer Krisen, einer wachsenden Konkurrenzgesellschaft und wirtschaftlichen Engpässen rücken auch rechte Tendenzen immer mehr in die Mitte der Bevölkerung.Diese Entwicklung macht auch vor dem Kreis Höxter nicht halt.
Sexistische Werbung, homophobe Musik und rassistische Ausgrenzungsmechanismen vereinnahmen die Menschen zusehends. Diese Manipulation bildet den Nährboden für faschistische Organisationen, die durch diese Veränderung profitieren.
Für den Kreis Höxter bedeutet dies die Konfrontation mit der NPD, ProNRW, der DVU und vorallem der sogenannten „Freien Kameradschaft Höxter“.
Speziell gegen diesen Zusammenschluss von Jugendlichen und Erwachsenen, die ihr nationalsozialistisches Gedankengut an ihr Umfeld weitergeben richtet sich unser Widerstand, unser Protest.

Unser Ziel, viel mehr unsere Verantwortung ist es dieser Bewegung entgegenzutreten.

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