Archiv für den Monat: April 2010

Zentrale Demonstration gegen Abschiebungen in Karlsruhe

Zentrale Demonstration gegen Abschiebungen am 8. Mai 2010, 14.00 Uhr, Karlsruhe, Friedrichsplatz / Erbprinzenstraße

Über den Deportation-Baden- Airpark wurden in den letzten zehn Jahren tausende MigrantInnen mit
polizeilicher Gewalt in ihr Herkunftsland abgeschoben. Grund für die Abschiebungen ist eine rassistische und auf Abschottung ausgerichtete europäische Migrationspolitik. „Fremde“ werden als Bedrohung dargestellt und dementsprechend wahrgenommen. Sie scheinen nicht in das ökonomische
Konzept der AG Deutschland zu passen. Der Deportation-Airpark ist Drehscheibe für Charter-Abschiebungen auch von zahlreichen Roma-Familien und anderen Minderheiten in die Länder Ex-Jugoslawiens.

Vom Deportation-Baden-Airpark finden regelmäßig jeden Monat, abgeschottet über den alten Terminal, Abschiebeflüge statt. Während sich gleichzeitig Urlauber mit dem „Mallorca-Shuttle“ auf den Weg machen oder Urlauber mit dem Billigflieger Ryan-Air nach Bari in Süditalien fliegen, werden Menschen in den Kosovo in ein Leben im Elend abgeschoben. Viele der Abgeschobenen waren zuvor im Abschiebegefängnis in Mannheim eingesperrt worden, weil sie nicht „freiwillig ausreisen“ wollten.

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Oelde: Nazis ließen sich nicht blicken

Das Oelder Bündnis „Oelde steht auf – für Toleranz und gegen Rechtsextremismus“ mobilisierte am Samstag, den 10.04. an die 650 Menschen für einen Sternmarsch zum zentral gelegenen Marktplatz des westfälischen Städtchens. Die Neonazis – die den ursprünglichen Anlass für den breiten gesellschaftlichen Protest gegen Rechts bildeten – ließen sich gar nicht erst blicken: Ihre geplante Kundgebung am Oelder Bahnhof sagten sie kurzfristig wieder ab.

ganzer Bericht: hier

Danke!

Am 26. März organisierten wir eine Hardcoreshow in der Trinkhalle-Rheine. Rund 90 Person feierten mit uns und konnten sich musikalisch von den Bands SNIFFING GLUE & DRAMAMINE beschallen lassen.
An dieser Stelle ein Dankeschön an alle Besucher_Innen, Bands, Helfer_Innen und das Trinkhalle-Team für den netten Abend!

Wir freuen uns auf weitere Konzerte, lasst euch überraschen…

In Gedenken an „Schmuddel“


Am Samstag, dem 03.04, fand die nun mehr sechste antifaschistische Demonstration in Gedenken an Thomas Schulz in Dortmund statt. Versammelten sich anfänglich rund 350 AntifaschistInnen am Hauptbahnhof, wuchs der Aufzug im weiteren Verlauf auf bis zu 600 DemonstrantInnen an. Die Antifas waren dem Aufruf “Linke Freiräume erkämpfen!” gefolgt und demonstrierten weitgehend störungsfrei durch die nördliche Innenstadt gegen Neonazis und Dortmunder Zustände, in Gedenken an Thomas Schulz und alle anderen Opfern rechter Gewalt. Die Demo wurde nach mehreren Zwischenkundgebungen am U-Bahnhof Kampstraße, an dem der Punker “Schmuddel” vor fünf Jahren von dem Neonazi Sven Kahiln ermordet wurde, beendet. (Auszug Bericht AntifaUnion)

ganzer Bericht: AntifaUnion

Fazit aus Duisburg / Lübeck

Duisburg 26. – 28.03.2010
Vom 26. bis zum 28.März kam es im gesamten Ruhrgebiet zu rassistischen Aktionen der beiden rechten Parteien Pro NRW und NPD, an denen sich insgesamt ca. 300 Leute beteiligten. Unter den Mottos „Abendland in Christenhand“ (Pro NRW) und „Keine islamische Machtsymbolik in unseren Städten und Gemeinden“ (NPD) hetzten die Rassisten gegen Migranten, Linke und all jene, die nicht in ihr Weltbild passen. Dieses Aktionswochenende wurde von zahlreichen Protestkundgebungen, Gegendemonstrationen und Menschenblockaden sowohl linker als auch bürgerlicher Bündnisse begleitet. Die Anzahl der Gegendemonstranten beläuft sich auf etwa 6000.

Als sich im Verlauf des Tages ein Demonstrationszug von 1000 Personen zur NPD Route hinbewegte, kam es zu einer inakzeptablen Provokation seitens der Polizei. Diese führte nämlich eine Gruppe von ca. 300 Leuten gezielt zu unserer Demonstration und machte sich damit für die darauffolgende Eskalation schuldig. Die Mehrheit der Faschisten flüchtete und die Gruppe entfernte sich von unserem Demonstrationszug. Die Polizei reagierte mit dem Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray.

Wir verurteilen die taktische Provokation der Polizei aufs Schärfste!

Trotz alledem, werten wir den antifaschistischen Widerstand am vergangenen Wochenende als Erfolg. Die Routen der Faschisten und Rassisten mussten aufgrund der Proteste deutlich gekürzt werden, sodass sie nicht in die Innenstadt gelangen konnten. Außerdem konnten sie nur deutlich verspätet anfangen.

Lübeck 27.03.2010
Nazis liefen nur 400 Meter – überall Blockaden! Lübeck konnte Dresden!

Der „Trauermarsch“ der Nazis war tatsächlich eine traurige Veranstaltung für die Faschisten: 200 Nazis liefen 400 Meter – und wieder zurück. Eine kurze Kundgebung – das war’s. Das ganze dauerte keine 2 Stunden.
Überall auf der Route waren Blockaden, mit denen insgesamt mehr als 1000 BlockiererInnen den Nazis den Weg versperrten. Die ersten begannen schon um 6.30 Uhr. Zuerst räumte die Polizei noch einige SitzblockiererInnen, doch dann gab sie auf.

In diesem Sinne
KEINEN FUSSBREIT DEN FASCHISTEN!