Naziaufmarsch am 25.10. in Bochum

Für den 25. Oktober 2008 hat die NPD unter dem Motto: „Deutsche wehrt euch – Gegen Überfremdung, Islamisierung und Ausländerkriminalität!“ eine NRW-weite Demonstration in Bochum angemeldet.

Die Nazi-Demo soll um 12 Uhr am Hauptbahnhof beginnen. Die Antifaschistische Jugend Bochum (AJB) hat dagegen eine Demonstration angemeldet, die um 10 Uhr am Vorplatz des Bochumer Hauptbahnhofs beginnen soll.

Kommt am 25.10. nach Bochum und beteiligt euch an den Gegenaktionen! Bereits am Vorabend, dem 24.10.2008, ruft die Kommunistische Gruppe Bochum (KBG) zu einer Demo unter dem Motto: „Mehr als gegen Nazis – Die Kapitalistische Totalität angreifen!“ um 19:00 Uhr am Bochumer Hauptbahnhof auf.

Weitere Infos unter:
www.ajb.blogsport.de/al
www.kommunistischegruppebochum.blogsport.de/al

Internationaler RassistInnenkongress verhindern!

Mobi Bild

Vom 19. bis zum 21. September 2008 wollen RassistInnen und NeofaschistInnen aus ganz Europa in Köln einen so genannten „Anti-Islamisierungs-Kongress“ durchführen. Eingeladen hat die selbsternannte Bürgerbewegung Pro Köln und ihr Ableger Pro NRW. Als Redner sind u.a. Vertreter von Front National (F), Vlaams Belang (B), FPÖ (A) und der Lega Nord (I) angekündigt.

Diese extrem rechte Großveranstaltung wollen viele Menschen verhindern.

Termine:

05. – 07.09.08
Antifakonferenz in Köln mit Vorträgen und Diskussionen zu den Themen: Rechtspopulismus vs. spätbürgerliche Gesellschaft; antimuslimische Ressentiments; Kritik des Islamismus; uvm.

Fr.19.09.2008
Revolutionäre Antifademo in Köln; Treffpunkt 19 Uhr Domplatte

Sa.20.09.2008
Massenblockaden + X rund um den „Anti-Islam-Kongress“ in Köln

Weitere Informationen unter:
www.no-racism.mobi
www.akantifa.servmax.de

Indybericht zum Thema:
http://de.indymedia.org/2008/07/221707.shtml

Regionale Vorbereitungstermine:

So.24.08.2008
Aktionstraining: TrainerInnen zeigen, wie die Massenblockaden am Samstag zu einem Erfolg werden.
Los gehts um 16 Uhr in Münster an den Aasekugeln

Do.04.09.2008
Infoveranstaltung: Mitglieder des Antifa AK Köln informieren über die antifaschistischen Gegenaktivitäten.
Um 20 Uhr in der F24, Frauenstr. 24 in Münster

Sa.20.09.2008
Bus nach Köln: Aus Münster wird ein Bus zu den Massenblockaden nach Köln fahren. Karten gibt es in der Frauenstr. 24, im DonQuijote, Scharnhorststr. 57 und im Linken Zentrum, Verspoel 7 – 8.

Weiter Informationen unter:

www.muenster.antifa.net/al (Antifaschistische Linke Münster)
www.muenster.antifa.net/eam (Emanzipatorische Aktion Münster – LA)
www.muenster.org/vvn-bda (VVN/Bda Münster)

Verbot des Antifa-Konzerts in Ibbenbüren

Text der Jugendantifa Kreis Steinfurt (JaKSt) http://jakst.blogsport.de :

still Loving Music – still Hating Fascism

Love Music – Hate Fascism hätte der Name eines Gourmet Konzerts sein sollen. Doch kann dies nicht in der geplanten Form vollzogen werden, da sich der Leiter des JKZ Scheune Ibbenbüren 2 Tage vor dem Konzert von den Veranstaltern distanziert hat.
Dies stieß neben Überaschung auf Unverständnis, doch auch ein Gespräch mit dem Leiter konnte diesen nicht umstimmen. Vier Monate Vorbereitungszeit waren so 2 Tage vor dem Konzert zu nichte gemacht. Das Verbot fusst hierbei auf der Unterstellung, dass ein Rock gegen Rechts, das von der Jugendantifa organisiert wird, zwangsläufig in Auseinandersetzungen endet.

Es kann also von einer Absage des Veranstalters aus organisatorischen Gründen, wie es die Zeitung schreibt, nicht dise Rede sein.
Durch diese Argumentation wird couragierten Jugendlichen die Möglichkeit genommen, sich durch ein Rock gegen Rechts politisch zu äußern. Das Rock gegen Rechts und ähnliche Veranstaltungen sind notwendig, weil wir als betroffene Jugendliche beobachten, dass rechtes Gedankengut immer salonfähiger wird. Dies soll nicht der Normalzustand sein, weder heute noch in Zukunft. Ein Beispiel ist die Kommunalwahl 2009, wo die NPD den Kreis Steinfurt als Schwerpunkt ihrer Bemühungen ausgesucht hat. Ein Verbot des Konzertes macht es den Rechten viel zu leicht.
Die Rechten mussten weder Gegenaktionen durchführen noch andersweitig aktiv werden und trotzdem wird ihnen unnötig viel Raum zugesprochen.
Wir können, wollen und werden das nicht hinnehmen. Aus diesem Grunde gibt es am Samstag den 19.04.08 um 19:00 Uhr eine spontane Kundgebung auf dem Parkplatz an der Scheune, mit Unterstützung einiger der Bands.

Sei trotz oder gerade wegen des Verbotes dabei!

Bis dann,
Jugendantifa Kreis Steinfurt
jakst.blogsport.de

Jüdisches Denkmal und Friedhof geschändet.

In der Nacht von Samstag (08.03.2008) auf Sonntag (09.03.2008) wurde das jüdische Denkmal an der Salzbergenerstraße Ecke Neuenkirchenerstraße und der (ehemalige) jüdische Friedhof an der Mühlenstraße von Neofaschisten mit Hakenkreuzen und rechten Parolen beschmiert.

Der Gedenkstein für die ehemalige jüdische Synagoge an der Salzbergenerstraße wurde in der Nacht vom 08.03. zum 09.03 mit einem Hakenkreuz besprüht, der Gedenkkranz, der in Gedenken an die Opfer des Holocaust von der Stadt Rheine davor niedergelegt wurde, wurde ebenfalls beschädigt.
Auch die Gedenktafel am jüdischen Friedhof an der Mühlenstaße wurden mit SS – Runen und einem (missglücktem) Hakenkreuz verunstaltet, auf die Umrandungsmauer „Glaubt nicht ihre Lügen“ gesprüht, dies ist als aktive Holocaustleugnung zu verstehen.
Die Auswahl der Ziele lässt auf eine geplante Aktion schließen, da der jüdische Friedhof an der Mühlenstraße nicht sehr bekannt ist.

Des Weiteren wurden mehrere Nazischmierereien im Innenstadtbereich (Emstribüne; Ketteler Ufer), an der Salzbergenerstraße und Riegelstraße gesprüht.
Einige Stolpersteine, die an während der NS-Zeit deportierte und ermordete jüdische Mitbürger aus Rheine erinnern, wurden übersprüht.
In derselben Nacht versammelten sich rechtsradikale Jugendliche aus Rheine mit Baseballschlägern bewaffnet an der Emstribüne, bedrohten Passanten und brüllten faschistische Parolen. Ob diese allerdings im Zusammenhang mit den Schmierereien zu sehen sind, lässt sich nur vermuten.

Dieser Vorfall ist nur der Höhepunkt einer Kette von Neonazi Schmiererein, denn auch schon vor ca. drei Wochen wurden an einem Fabrikgebäude an der Hovestraße und an Bushaltestellen Hakenkreuze gesprüht.

Das Hakenkreuz am jüdischen Denkmal an der Salzbergenerstraße wurde bereits von aufmerksamen Mitbürgern abgedeckt.

Indy-Bericht
Antifa Netzwerk