Hausdurchsuchung in Osnabrück

Am Abend des 1. März 2011 durchsuchten ca. 30 Bullen in Kampfmontur das Kulturzentrum „SubstAnZ“ in Osnabrück, auf der Suche nach einzelnen indizierten Ausgaben der linksradikalen Zeitung Interim. Dabei wurden sie noch von zehn Zivis unterstützt. Obwohl der Durchsuchungsbeschluss sich zwar gegen den in einem separaten Raum gelegenen Info- und Buchladen richtete, drangen die Bullen jedoch auch in weitere Bereiche des Hauses vor. Dabei störten sie das zeitgleich stattfindende (welch ein „Zufall“) offene antifaschistische „Café Résistance“ und kriminalisierten alle Gäste. Eine Stellungnahme des Hausplenums findet ihr hier.

Am 4. März 2011 demonstrierten aus diesem Anlass spontan ca. 45 Personen durch Osnabrück um ihre Solidarität mit dem „SubstAnZ“ auszudrücken. Es wurde lautstark und mit pyrotechnischer Unterstützung auf die Durchsuchung aufmerksam gemacht. Als die Bullen auftauchten löste sich die Demo auf. Leider wurden 2 Personen von den Cops festgesetzt und bekamen Platzverweise. Mehr Informationen findet ihr im Indymediabericht oder bei der Jugendantifa Kreis Osnabrück.

Wir zeigen uns solidarisch mit dem „SubstAnZ“ Osnabrück und allen anderen von Repression betroffenen linken Info- und Buchläden! Für unzensierte Medien – lest die Interim!
Autonome Antifa Rheine
slowmotion.blogsport.de
„Das Bild zeigt das Solitransparent aus Detmold“

Dresden: letzte News

Die Nazis haben vom Verwaltungsgericht zugesprochen bekommen, an drei Orten in Dresden aufmarschieren zu dürfen. Ob die Stadt Beschwerde einlegen wird ist noch unklar. Klar ist nur: Wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet. Haltet Euch am Besten über den Dresden-Nazifrei-Twitter auf dem Laufenden.

Treffpunkt für alle Dresdnerinnen und Dresdner ist auf alle Fälle ab jetzt um 8.30 an den beiden Brückenköpfen der Marienbrücke. Alle Menschen die sich von der Neustädter Seite aus nähern, sammeln sich entsprechend auf dieser Seite am Brückenkopf (Marienbrücke/ Kleine Marienbrücke/ Antonstraße) und alle Menschen, die sich von der Seite Dresden-Mitte nähern entsprechend auf dieser Seite (Devrienstraße/ Marienbrücke/ Könneritzstraße) der Brücke.
Die Infostruktur für morgen:

WAP-Handy-Ticker: hier

Twitter: hier

Aktionsradio: 98,4 & 99,3

Infotelefon: 0351 – 41 88 99 70
Zu folgenden Zeiten wird es verläßliche Informationen und Empfehlungen geben:

Samstag, 19.2.2011: 8 Uhr bis open end (Das Aktionsradio von ColoRadio wird aber erst ab 12 Uhr senden, da die Frequenz vormittags anders belegt ist.)

Ermittlungsausschuss:

EA: 0351 – 89 960 456

(Der EA ist kein Infotelefon! Bitte nur anrufen um Namen und Vorwürfe von festgenommenen zu melden und euch, zurück in Freiheit, wieder abzumelden. Nichts anderes!)

Wuppertal: Bericht vom 29. Januar


Am 29. Januar versuchten in Wuppertal zwischen 150 und 200 (Neo-)Nazis eine Demonstration unter dem Motto: „Gegen Antifaschismus und linke Gewalt! – Weg mit dem Autonomen Zentrum“ durchzuführen. Anmelder war der bekannte Neonazi Axel Reitz, zusammen mit den „Nationalen Sozialisten Wuppertal“. Hintergrund des Aufmarschmotto wird wohl der gescheiterte Angriff vom 30.11. 2010 sein, als 25-30 Nazis aus der gesamten Region unter der Führung der Wuppertaler Fabian Mayer und Mike Dasberg eine Kinopremiere des Antinazi-Aufklärungsfilms „das braune Chamäleon“ des Wuppertaler Medienprojekts anzugreifen. Hier unser Bericht:

Die Nazidemonstration konnte aufgrund von antifaschistischen Blockaden an Bahngleisen und Zufahrtstraßen erst mit einer vierstündigen Verspätung durch Wuppertal-Elberfeld starten. Vom lautstarken Protest der Gegendemonstrant_innen begleitet, gelang es den Nazis aber kaum ihre Parolen verständlich in die Öffentlichkeit zu tragen. Neben verschiedenen mehr oder weniger kreativen linken Parolen flogen den Nazis reichlich Kartoffeln, Eier, Tomaten und auch vereinzelt Flaschen um die Ohren, einige unbelehrbare Nazis versuchten in Kleingruppen durch die Stadt zu gelangen, was ihnen aber meist nicht gut tat. Die Bullen waren zwar in großer Anzahl (1500) vertreten, wirkten aber in manchen Situationen überfordert und reagierten wie üblich mit starken Peffersprayeinsatz . Vor dem Autonomen Zentrum kesselten die Bullen eine größere Gruppe von Gegendemonstrant_innen für fast eine Stunde. Insgesamt war der Tag für die Nazis sicherlich kein Erfolg, mehrere tausend Gegendemonstranten legten die Stadt lahm, ihre Demo begann mit mehreren Stunden Verspätung und erzielte keine positive Außenwirkung für ihre menschenverachtende Ideologie.

Dresden Naziaufmarsch blockieren!

No Nazis

Wie schon in den letzten Jahren, werden im Februar mehrere tausend Nazis versuchen in Dresden zu marschieren. Angekündigt haben die Nazis am 13. Februar ihren „Trauermarsch“ und am 19. Februar ihre „Großveranstaltung“. Dagegen mobilisieren bundesweit Antifaschist_innen in den Bündnissen No Pasaran und Dresden Nazifrei.
Im Rahmen des „No Pasaran-Bündnisses“ gibt es wieder den Zusammenschluss „No PasaranNRW“, dem wir als Autonome Antifa Rheine ebenfalls angehören. Gemeinsam mit unseren Freund_innen werden wir erneut großflächig nach Dresden mobilisieren, um die erfolgreichen Blockaden des letzten Jahres gegen den größten Naziaufmarsch Europas zu wiederholen.

Hiermit rufen wir euch alle auf, sich an den Protesten und Blockaden in Dresden zu beteiligen. Genaue Informationen über den Aufruf, Bustickets und Anreise findet ihr unter: No Pasaran NRW

Erneuter Naziüberfall in Dortmund!

Die alternative Kneipe „Hirsch-Q“ in Dortmund wurde in den frühen Morgenstunden des 12.12. erneut von Nazis angegriffen. Dabei gingen die ca. 10 Täter_innen äußerst brutal vor. Nachdem sie die Fensterfront und den Eingangsbereich bewarfen, drangen sie in das Lokal ein und griffen wahllos Gäste an. Nur durch entschlossene Gegenwehr konnten die Nazis aus dem Gebäude gedrängt werden. Bei der weitergehenden Auseinandersetzung auf der Straße, setzten die Nazis Pfefferspray, Flaschen, Stühle und Messer ein und traktierten ihre schon am bodenliegenden Opfer weiter. Passanten griffen ein und halfen den Angegriffenen. Die Angreifer ergriffen schließlich die Flucht, wobei einer überwältigt, festgehalten und der Polizei übergeben werden konnte. Die Angreifer trugen durch die entschlossene Gegenwehr ebenfalls Verletzungen davon. Fazit des Angriffes: 4 Verletzte, einer mit Stichverletzungen. Ausführlichere Informationen findet ihr hier.

Einen Tag später protestierten ca. 80 – 100 Antifaschist_innen auf einer Spontandemonstration gegen den Naziüberfall und solidarisierten sich mit den Verletzten. Dem können wir uns nur anschließen und wünschen den Betroffenen gute Besserung!

Am Samstag den 18.12 ruft das Dortmunder Antifa Bündnis (DAB) zu einer Demonstration unter dem Motto „Gegen den Neonazi-Terror! Solidarität mit der „Hirsch Q“ und den Opfern rechter Gewalt!“ auf. Die Demonstration beginnt um 16:00 Uhr, Start ist an der Katharinenstraße – Ecke Kampstraße.

Bericht aus Minden

Rund 170 AntifaschistInnen kamen nach Minden um unter dem Motto „Schluss mit Lustig! Dem Naziterror entschlossen entgegentreten!“ zu demonstrieren. Die Demonstration sowie diverse Redebeiträge verliefen ohne Zwischenfälle. Begleitet wurde die – für die sehr kurze Vorlaufzeit gut besuchte – Demonstration von drei Hundertschaften der Bereitschaftspolizei.
Auszug aus der Presseerklärung:
„Wir sind mit Verlauf der Demonstration sehr zufrieden. Trotz einer kurzen Mobilisierungszeit und der schlechten Witterung kamen mehr als 150 Menschen, um ein Zeichen gegen die zunehmende Nazi-Gewalt in der Region zu setzen. Der Angriff auf den ‚Hamburger Hof‘ am vergangenen Wochenende war für uns nur der vorläufige Höhepunkt einer ganzen Serie von Übergriffen. Dies wurde in mehreren Redebeiträgen thematisiert.“

Ein genauer Bericht folgt in den nächsten Tagen.
Checkt dazu : Antifainfoportal Weser/Deister/Leine

04.12.2010 Antifademonstration in Minden!


Am 04.12.2010 findet in Minden eine Antifademonstration als Reaktion der immer häufiger werdenden Übergriffe von Nazis in der Region statt.

„In den letzten Monaten kam es in Ostwestfalen-Lippe, dem Landkreis Schaumburg und der Region Hannover wiederholt zu brutalen Übergriffen von Neonazis. Der Überfall auf eine als „alternativ“ geltende Kneipe in Minden am 28.11.2010 durch eine Gruppe von bis zu 8 vermummten Schlägern, die bei ihrer Tat unter anderem „Sieg Heil!“ brüllten, stellt den bisherigen Höhepunkt einer Serie von Drohungen und Tätlichkeiten gegen Menschen dar, die nicht in das Weltbild der Neonazis passen. Wir haben uns entschlossen, unsere tiefe Ablehnung gegenüber diesen Taten und der ihnen zu Grunde liegenden rechten Ideologie öffentlich Ausdruck zu verleihen. Auch wollen wir klar stellen, dass wir uns von den Neonazis nicht einschüchtern lassen und uns nun erst recht offensiv auf der Straße zeigen.“

Schluss mit Lustig! Dem Naziterror entschlossen entgegentreten!

6. November – Castor stoppen!

Am 06. November findet in Dannenberg (Wendland), um 13 Uhr, die Grosskundgebung gegen den geplanten Castortransport zum Zwischenlager Gorleben statt. Das Bündnis gegen den Castor 2010 ruft zum Protest auf:

„Statt endlich abzuschalten wollen die Energiekonzerne RWE, EON, Vattenfall und EnBW ihre Atomkraftwerke noch jahre- und jahrzehntelang weiter betreiben und täglich eine Million Euro für jedes Atomkraftwerk extra kassieren. Der Regierung und den Konzernen geht es nur um eins: Profite auf Kosten der Sicherheit. Doch jedes Atomkraftwerk ist eine Zeitbombe, und jedes Quäntchen Atommüll, das beim Weiterbetrieb anfällt, ist ein Gramm zu viel. Trotz massiver Sicherheitsdefizite will die Regierung Gorleben als Standort für ein Atommülllager durchsetzen.“ (Teil des Aufrufes)

Gleichzeitig mobilisieren verschiedene Aktivist_innen unter Castor Schottern! für direkte Aktionen vor Ort auf:

„Am Tag X werden wir mit tausenden unterschiedlichen Menschen durch massenhaftes Schottern, also das Wegräumen von Schottersteinen aus dem Gleisbett, den Castor blockieren. Um auf die Strecke zu kommen werden wir gemeinsam Polizeiabsperrungen überwinden, umgehen oder durch sie hindurchfließen. Wir lassen uns nicht stoppen. Ziel unserer Aktion ist, die Schiene unbrauchbar zu machen und nicht, die Polizei anzugreifen. Unser wichtigster Schutz ist, die massenhafte Beteiligung, unsere Vielfallt und Entschlossenheit. Während tausende Schottern, werden andere durch Sitz- und Stehblockaden verhindern, dass Einzelne herausgegriffen werden, oder die Aktion mit körperschützenden Materialien wie Polstern, Luftmatratzen oder Planen schützen. Wir bleiben so lange auf der Schiene bis diese unbefahrbar ist.“

KOMMT ALLE, SCHOTTERN WIR DEN CASTOR! ATOMAUSSTIEG SOFORT!

Nachttanzdemo Münster

Am Samstag den 2.10.2010 fand in Münster zum ersten Mal eine Nachttanzdemo statt. Die Demonstration sollte eine Klammer darstellen „für die verschiedenen Kämpfe und Auseinandersetzungen darstellt, in der sich Initiativen und Einzelpersonen mit ihren Forderungen und Interessen ausdrücken können und die damit das Gemeinsame in verschiedenen Kämpfen hervorhebt: die Opposition zu einer Stadtpolitik, die Wohlstand und Ordnung zu ihren Leitmotiven erklärt und damit Ausschluss und Ausgrenzung produziert. “
Mit 500 Teilnehmern und vielen verschiedenen Redebeiträgen u.a. zur Abschiebung von Roma aus Münster, prekären Beschäftigungsverhältnisse und Leiharbeit sowie Perspektiven für ein soziales Zentrum und gegen steigende Mieten wurde dieses Ziel auch erreicht. Auf der Demo sorgten die Menschen von DJ DaDaIsM und Remote Controlled Youth für Musik und gute Stimmung. Leider musste das Live-Konzert am Hafen durch eine Intervention des Ordnungsamtes im Vorfeld schon abgesagt werden.

Keine Homezone für Nazis – 30.10.10 – Höxter

In Zeiten politischer Krisen, einer wachsenden Konkurrenzgesellschaft und wirtschaftlichen Engpässen rücken auch rechte Tendenzen immer mehr in die Mitte der Bevölkerung.Diese Entwicklung macht auch vor dem Kreis Höxter nicht halt.
Sexistische Werbung, homophobe Musik und rassistische Ausgrenzungsmechanismen vereinnahmen die Menschen zusehends. Diese Manipulation bildet den Nährboden für faschistische Organisationen, die durch diese Veränderung profitieren.
Für den Kreis Höxter bedeutet dies die Konfrontation mit der NPD, ProNRW, der DVU und vorallem der sogenannten „Freien Kameradschaft Höxter“.
Speziell gegen diesen Zusammenschluss von Jugendlichen und Erwachsenen, die ihr nationalsozialistisches Gedankengut an ihr Umfeld weitergeben richtet sich unser Widerstand, unser Protest.

Unser Ziel, viel mehr unsere Verantwortung ist es dieser Bewegung entgegenzutreten.

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