13.12. Antifakneipe: „Pien Kabache“


Diesen Freitag (13.12.2013) findet wieder unserer monatlicher Antifakneipenabend „Pien Kabache“ statt.
Die Antifaschistische Linke Münster und wir, die Autonome Antifa Rheine laden euch ein. Die De­vi­se lautet: we­ni­ger Cock­tails – mehr Bier, we­ni­ger Jazz – mehr Punk und Kickern. Diesmal wird es auch ein Bierglücksrad (für alle Showfans und Bierliebhaber*innen!) und passend zur Jahreszeit auch Glühwein geben.

Ab 20 Uhr im Club Cou­ra­ge in der Friedensstraße 42 in Münster.

30.11 Osnabrück – Demonstration gegen die IMK!

http://antifaemsdetten.blogsport.de/images/Antikap.jpgAm kommenden Samstag, den 30.11.2013 findet in Osnabrück eine Demonstration gegen die Innenministerkonferenz (IMK) statt. Während der IMK treten die Köpfe der Innenministerien aller Bundesländer zusammen um gemeinsam, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, über die sogenannte innere Sicherheit zu diskutieren und zu entscheiden. Dabei wird über die Ausweitung der Rechte von Bullen und Geheimdiensten, über Flüchtlings- und Einwanderungspolitik (besser gesagt Abschiebepolitik), sowie über die „Sicherheit“ beim Fußball diskutiert, um gemeinsam eine weitere Verschärfung der öffentlichen Überwachung zu erreichen und neue repressive Maßnahmen voranzutreiben.

Unter dem Motto: „Kein Frieden mit der IMK“ ruft ein autonomes und linksradikales Bündnis, das wir als Autonome Antifa Rheine unterstützen dazu auf, gemeinsam gegen die IMK zu demonstrieren und unsere Ablehnung und unseren Protest gegen weitere Überwachung, Repression und kapitalistische Ausbeutung zu zeigen. Antifaschistische Gruppen aus Osnabrück rufen gleichzeitig dazu auf einen entschlossenen antikapitalistischem Block bei der Demo zu bilden. Daneben wird es auch einen antirassistischem Block geben. Treffpunkt ist um 13:00 Uhr am Ledenhof in Osnabrück.

Neues Brandgutachten zum Tod von Oury Jalloh

https://encrypted-tbn2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQMU21IYORNBSFrq6H8IZY-OjOlNTN1IgepWypVFgA6mltBJzox An Händen und Füßen gefesselt verbrannte damals der 36-jährige Oury Jalloh, rücklings fixiert auf einer Matratze mit schwer entflammbarem Überzug aus Kunstleder, in einer Zelle der Dessauer Polizeiwache. Zweimal haben Gerichte bereits versucht, die Umstände dieses mysteriösen Todesfalls zu klären, doch noch immer gibt es diverse Widersprüche und Unklarheiten. Das Landgericht Dessau sowie das Landgericht Magdeburg waren zu dem Schluss gekommen, dass der Asylbewerber aus dem westafrikanischen Sierra Leone am 7. Januar 2005 das Feuer selbst gelegt hatte. Als der Brand ausbrach, soll der damalige Dienstgruppenleiter den Feueralarm zweimal ausgeschaltet haben, ohne der Sache auf den Grund zu gehen. Als er schließlich doch die Zelle öffnete, sei Jalloh bereits tot gewesen. Deswegen verurteilte das Magdeburger Landgericht den diensthabenden Bullen Ende 2012 zu einer Geldstrafe von 10.800 Euro wegen fahrlässiger Tötung. Der Bulle legte gegen diese Entscheidung Revision ein. Freunde und Unterstützer*innen von Oury Jallohs zweifeln vor allem an der These, wonach Oury seine Matratze selbst angezündet haben soll.

Auf der letzten Pressekonferenz (12. 11 2013) in Berlin stellte die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh ein neues Brandgutachten zum Tod von Oury Jalloh vor. Das neue Gutachten verweist auf die Beteiligung unbekannter Täter. Eine Nachstellung der Ereignisse habe gezeigt, dass Jalloh das Feuer in der Zelle in Dessau nicht selber gelegt haben kann, sondern etwa mit Benzin übergossen und angezündet wurde. Die Initiative stellte Strafanzeige wegen Mordes bei der Generalbundesanwaltschaft. Weitere Informationen findet ihr hier.

Kurzberichte:

04-06.12.2013 Osnabrück:
Vom 4.-6. Dezember 2013 findet in Osnabrück die Innenministerkonferenz statt. Dagegen hat sich sich ein Bündnis gebildet, welches zu verschiedenen Aktionen gegen diese mobilisiert. Höhepunkt der Aktionen ist eine Bundesweite Demonstration, welche am 30.11. vor der IMK in Osnabrück stattfindet. Informationen dazu und allen weiteren Aktionen findet ihr auf der Bündnisseite.

02.11.2013 Aachen:
Am Samstag den 02.11.2013 fand in Aachen eine antirassistische Demonstration unter dem Motto „Fluchtursachen bekämpfen statt Flüchtlinge: Gegen Krieg, Elend und Festung Europa!“ statt. Schon am Anfang der Demonstration versuchten etwa 15 Nazis und Hooligans die Demo zu stören, unter anderem zeigten sie ein Transparent auf dem sie sich mit der griechischen Partei „Goldene Morgenröte“ (die sich für mehrere Morde an Antifaschist*innen und Migrant*innen verantwortlich ist) solidarisieren. Nach kurzer Zeit beließen es die Nazis nicht beim Stören sondern griffen Demonstrationsteilnehmer*innen im Laufe des Tages immer wieder an. Mehrfach wurden Antifaschist*innen vor den Augen der Bullen angegriffen, dennoch sprühten die Bullen nicht den Nazis Pfefferspray in die Augen, sondern den Antifas. Natürlich gestatteten es die Bullen den angreifenden Nazis sogar noch eine „Spontandemonstration“. Hier ein Auszug der Stellungnahme des Autonomen Zentrums Aachen:„Dass sich Neonazis öffentlich mit einer für Morde verantwortlichen faschistischen Organisation („Goldene Morgenröte“) solidarisieren können und dabei von der Polizei geschützt werden, obwohl die Anwesenheit der Nazis eindeutig ausschließlich der gewalttätigen Störung der Antirassistischen Demonstration dienlich sein sollte, überrascht uns nicht, reiht sich dieses Verhalten doch nahtlos in eine Justiz-Politik ein, die in Aachen bereits Schule gemacht hat und mit dafür verantwortlich ist, dass Aachens Naziszene als eine der größten und aktivsten im Westen Deutschlands gilt“. No Justice! No Peace!

23.10.2013 Dortmund / Ruhrpott:
Eine Solidaritätsgraffiti für Flücchtlinge hinterließen Antifaschist*innen auf einem Zug. Hier ihre Erklärung: „Aufgrund der zunehmenden Stimmungsmache gegen Flüchtlinge in Duisburg, Hamburg, Berlin, Dortmund und dem Rest von Deutschland, haben wir in den vergangenen Tagen eine Soliaktion mit Hilfe der Deutschen Bahn durchgeführt! Wir wünschen allen kämpfenden weiterhin viel Kraft! Solidarische Grüße aus Dortmund!REFUGEES WELCOME! Fluchthilfe für alle! Gegen den rassistischen Normalzustand!“ Hier findet ihr den Bericht. Neben solchen Aktionen gab es auch zahlreiche Demonstrationen für Flüchtlinge, u.a.: in Hamburg, Berlin, Leipzig, Rostock, Büren, Duisburg, Flensburg, Bielefeld und Wuppertal.

19.10.2013 Büren:
Unter dem Motto: „Abschiebung tötet“ demonstrierten 500 Personen gegen den Abschiebeknast in Büren. Es wurden verschiedene Redebeiträge gehalten zu den Themen Abschiebung und Rassismus, unter anderem hieß es: „Die Toten vor Lampedusa sind kein italienisches Problem, sondern Opfer der allgemeinen europäischen Politik, die immer mehr auf Abschottung setzt“. Auch wurde die Abschaffung der Grenzschutzagentur Frontex gefordert. Die Demonstration lief störungsfrei ab und die Bullen hielten sich auffallend zurück. Einen ausführlicheren Bericht findet ihr auf Indymedia.

16.10.2013 Essen:
Die Vorführung der Dokumentation ”Blut muss fließen“, über die Rechtsrockszene, war in vielen Städten in Zusammenarbeit mit Fußball-Fanprojekten wie Mainz, Augsburg, Münster, Frankfurt und auf Schalke ein voller Erfolg. Nur in Essen wurde die Vorführung von mehreren rechten Hooligans des Fußballvereins Rot-Weiß Essen (RWE) verhindert. Der Film sollte in Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt und „Essen stellt sich quer“, in einem Container nahe des Stadions gezeigt werden. Schon vor Beginn der Vorführung traten 20 Nazis und Hooligans mit Gewaltandrohungen in Erscheinung. Sie forderten das der Film nicht gezeigt werde, ansonsten würden sie mit 40 Personen wiederkommen und die Besucher und Veranstalter „aufbäumen“. Aus Sicherheitsgründen sagten daraufhin die Veranstalter*innen die Vorführung ab. RWE zeigt als Reaktion den Film nun am 20. November im Stadion. Weitere Infos findet ihr hier.

75. Jahrestag der Novemberpogrome

Heute jährt sich der Jahrestag der Reichspogromnacht zum 75 mal, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fanden in ganz Deutschland von der Regierung organisierte Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung statt. Wohnungen und Geschäfte von Menschen jüdischen Glaubens wurden zerstört, Synagogen in Brand gesetzt.
Im Verlauf der Pogrome wurden viele tausend Menschen verhaftet, viele von ihnen wurden später in Konzentrationslager verschleppt und kamen dort ums Leben.

Die Pogrome waren Auftakt der öffentlichen jüdischen Verfolgung, die nach 1942 in der industriellen Massenvernichtung der Juden (der Shoa) endete. Schon vor dem 9. November gab es antisemitische Verfolgungen, die aber meist fern der Öffentlichkeit stattfanden.
So wurde z.B. in Rheine die jüdische Schule aufgelöst und die jüdische Kultusgemeinde durch Vertreibung und Unterdrückung der jüdischen Bevölkerung zerstört.

Durch die nicht öffentliche Verfolgung waren zum Zeitpunkt des 9. November 1938 ein Großteil der Juden aus Deutschland vertrieben. Die wenigen Verbliebenen sollten durch die Pogrome dazu bewegt werden, das Land zu verlassen. In Rheine wurden in der Nacht vom 9. auf den 10. November fast alle jüdischen Gebäude verwüstet oder zerstört, die übrigen wurden in der Nacht vom 10. auf den 11. November heimgesucht. Dabei wurde unter anderem die jüdische Synagoge an der Salzbergener Str./ Ecke Neuenkirchener Str. abgebrannt.
An ihrer Stelle steht heute ein Gedenkstein. Im Verlauf der Pogrome wurde die örtliche Feuerwehr am Löschen gehindert und die jüdische Bevölkerung erhielt keinerlei Hilfe durch ihre nichtjüdischen Mitbürger.
Auch heute noch ist Antisemitismus stark verbreitet, was in Rheine z.B. an der Schändung jüdischer Gedenkstätten und Friedhöfe in der Nacht zum 9. März 2008 zu erkennen ist.

Wir möchten den heutigen Tag nutzen um den Opfern von Faschismus und Antisemitismus zu gedenken und zu mahnen, dass Auschwitz nie wieder geschieht.

Kneipenabend „Pien Ka­ba­che“


Am Frei­tag, den 8. No­vem­ber 2013 star­tet der neue Antifa-Knei­pen­abend im Club Cou­ra­ge in Münster und ihr seid herz­lich ein­ge­la­den! Die Antifaschistische Linke Münster und wir, die Autonome Antifa Rheine haben den mo­nat­li­chen Ter­min der „Cock­tail Loun­ge“ (jeden 2. Frei­tag im Monat) über­nom­men und wol­len es im Club Cou­ra­ge ähn­lich ge­müt­lich ma­chen. An­sons­ten lau­tet die De­vi­se: we­ni­ger Cock­tails – mehr Bier, we­ni­ger Jazz – mehr Punk. Der Kickertisch wird auch wieder reanimiert.

Wenn ihr euch fragt, was die­ser ko­mi­sche Name soll, hier eine klei­ne Er­klä­rung: „Pien Ka­ba­che“ ist Mase­mat­te und be­deu­tet so viel wie „Trink-​Stu­be“. Mase­mat­te ist ein im 19. Jahr­hun­dert ent­stan­de­ner So­zio­lekt, der nur in we­ni­ger von Ar­bei­ter*in­nen und Armen ge­präg­ten Vier­teln Müns­ters ge­spro­chen wurde. Der Wort­schatz ist be­ein­flusst von Jid­disch, Ro­ma­ni und sla­wi­schen Spra­chen.

Kommt vor­bei! „Pien Ka­ba­che“ – die An­ti­fa-​Knei­pe, jeden 2.Freitag im Club Cou­ra­ge (Friedensstr.42) Münster, ab 20 Uhr!

9. November: Konzert in Rheine

Am 9. November veranstalten wir gemeinsam mit dem „Kommando Kettenfett“ ein Konzert in der Trinkhalle in Rheine. Die kanadische Punkband Dagger Eyes tourt mit unseren Freunden von Latex Lovers durch Deutschland. Deswegen können wir euch endlich wieder in Rheine eine coole Punkshow anbieten. Es erwartet euch rotziger Punk der noch genug Melodie zum Tanzen bereit hält.

Außerdem wird es einen Antifainfotisch geben, wo ihr auch die Soli-Jutebeutel mit den zwei bekannten Motiven, erwerben könnt! Einlass ist 20 Uhr!

Hinweis:

Mitglieder extrem rechter Parteien oder Organisationen, sowie Personen, die der rechten Szene angehören oder mit ihr sympathisieren oder in der Vergangenheit durch rassistische Wortbeiträge aufgefallen sind und Veranstaltungen gestört haben, sind von der Teilnahme an den Veranstaltungen ausgeschlossen. Die VeranstalterInnen behalten sich vor von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.

Kurzberichte:

21.012.2013 Hamburg:
In den letzten Wochen wurde deutlich dass ein Angriff auf die besetzte Rote Flora vorbereitet wird. Zwei Hamburger Investoren wollen das Gebäude zu einer Konzerthalle mit 2400 Plätzen umwandeln. Klar ist, die Rote Flora wird weder verhandeln noch sonstwie mit der Stadt oder Investoren zusammenarbeiten. Sie bleibt unverträglich und besetzt! Wenn Kämpfe von Anwohner*innen in städtischen Räumen thematisiert werden, gehört auch der Kampf von Flüchtlingen gegen Residenzpflicht, Abschiebungen und menschenunwürdige Unterbringung dazu. Deswegen wird nun zu einer Bundesweiten Demonstration am 21.12. aufgerufen! Den kompletten Aufruf und weitere Informationen findet ihr hier.

Selbstorganisierung statt Repression! Refugee-Bleiberecht,
Esso-Häuser & Rote Flora durchsetzen!

10.10.2013 Groß Berßen/Emsland:
Ein Nazikonzert mit dem Sänger „Lunikoff“, der eigentlich Michael Regener heißt und früher der Naziband „Landser“ angehörte, fand im emsländischen Groß Berßen statt. In der Gaststätte „zur singenden Wirtin“ versammelten sich ca. 80 Nazis um zu feiern. Die Nazis kamen aus dem Emsland, Osnabrück, Minden, Leipzig, dem Harz und den Niederlanden. Darunter viele Nazis die dem verbotenen Neonazinetzwerk „Blood & Honour“ zugerechnet werden. Organisiert wurde der Abend vom Vorsitzenden des NPD-Unterbezirks „Emsland/Grafschaft Bentheim“ Tobias Richter aus Haselünne. Dagegen protestierten 100 Antifaschist*innen mit einer Kundgebung und einer Demonstration. Bilder von den Nazis findet ihr auf Recherche Nord und einen ausführlichen Bericht auf Indymedia und Keinplatzfürnazis .

Bericht: 5 Jahre AAR/ALM Party

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Über 140 Besucher*innen feierten am 28. September mit uns und den Bands die Geburtstage der Gruppen Antifaschistische Linke Münster und Autonome Antifa Rheine in der Baracke. Zuerst spielte das Duo Cocktailbar Stammheim ordentlichen Punkrock, gefolgt von Derbe Lebowski, die ein derbes Brett Powerviolence hinlegten. Als dritte und letzte Punk-Band spielten Leidkultur ihre schnellen Hardcoresongs. Danach folgte die Auslosung der Soli-Tombola. Dank vieler toller Preise konnten unsere Besucher*innen die ein oder andere LP, viele Bücher und T-Shirts mit nach Hause nehmen. Hier haben wir den großzügigen Spender*innen sehr zu danken: Rosta Buchladen, Cut The Cord That…Records, Roots of Compassion, Antifa Essen Z, Der rechte Rand, Antifainfoblatt, Lotta, Transparent Magazin, Phobiact Records, Righteous Fuck Records, Edition Assemblage…

Alle Einnahmen der Tombola fließen in die Prozesskostenhilfe für Antifaschist*innen, die Ärger mit der Justiz wegen der Proteste am 3. März haben. Wer unsere Antirepressionskasse unterstützen will, kann ab sofort auch zwei neue Jutebeutel mit den bekannten Aufkleber-Motiven bei uns erwerben.

Nach der Tombola lief die Party noch mit Das Flug (Elektropunk) und den beiden DJ´s/DJane´s „Glittergewitter“ und „redredred“ bis zum Morgen weiter auf Hochtouren. Wir danken allen beteiligten Bands und DJ-Teams, den Helfer*innen, unseren (auswärtigen) Freund*innen, die uns tolle Geschenke überreichten (ihr wisst wer ihr seid!), der Baracke und allen anderen Besucher*innen. Danke, dass ihr mit uns eine unvergessliche Party gefeiert habt. Die Nächste kommt bestimmt.

Together. We are. Antifa.
Rock on!

Kurzberichte:

25.09.2013 Münster:
Der diesjährige „große Zapfenstreich“ der Bundeswehr wurde auch wieder von einer kleinen Anzahl Antimilitarist*innen gestört. Die Soldaten zogen im Abendlicht mit Fackeln und Marschmusik vor dem Schloss umher, ganz in der Tradition ihrer Vorgängerorganisation: der Wehrmacht. Die Bullen sperrten großzügig den Schlossplatz mit Gittern ab und waren mit einem großen Aufgebot vor Ort. Um diese Maßnahme auch hinterher zurechtfertigen und um den Protest zu unterbinden, ließen es sich die Bullen nicht nehmen und nahmen die komplette Sambagruppe in Gewahrsam. Einen Bericht der lokalen Zeitung findet ihr hier.

20.09.2013 Braunschweig:
Nach dem es beim Spiel von Mönchengladbach gegen Eintracht Braunschweig zu einem Angriff rechter Hooligangs gegen die antifaschistischen Ultras Braunschweig (UB) gekommen ist, hat der Verein nun „Null Toleranz bei Gewalt, Rassismus und Rechtsextremismus“ verkündet. Dabei versuchte der Verein seit Jahren das Naziproblem kleinzureden. Da passt auch die Konsequenz vom Verein, statt den Nazis und rechten Hooligangs Stadionverbot zu erteilen, bekommen nun die antifaschistischen Ultras Braunschweig Stadionverbot. Eine Stellungnahme der UB folgte.

20.09.2013 Münster:
Der Münsteraner Neonazi Tobias Hartmann wurde, laut einem Internetbericht, in seiner Nachbarschaft geoutet. Er war seit November 2009 bis zu ihrer Selbstauflösung im Sommer 2012 Mitglied der Kameradschaft “Nationale Sozialisten Münster“ und ist mittlerweile seit einem Jahr Aktivist der Nazipartei „Die Rechte“. Die Nazipartei gilt als Sammelbecken der im Sommer 2012 verbotenen Neonazi-Kameradschaften aus Hamm, Dortmund, Köln und Aachen. Tobias Hartmann nimmt nicht nur regelmäßig an (Bundesweiten) Naziaufmärschen teil, sondern übernimmt dort auch Aufgaben, wie den Ordnerdienst.

https://linksunten.indymedia.org/image/95628.jpg

19.09.2013 Dortmund:
In Dortmund demonstrierten ca. 40 Antifaschist*innen spontan, um dem in Griechenland von Neonazis ermordeten Pavlos Fyssas zu gedenken. Dabei zogen die Teilnehmer*innen vom Nordmarkt, über die Mallinckrodt- und Münsterstraße, riefen dabei Parolen und entzündeten Bengalische Feuer. Schon nach wenigen Minuten wurde die Demonstration von herbeigerufenen Bullen angegriffen. Hier findet ihr zwei Berichte: Nr.1 und Nr.2.

19.09.2013 Münster:
Der rechte Aktivist Philipp Döbbe aus Münster, wurde laut einem Indymediabericht geoutet. Philipp Döbbe bewegt sich in vielen rechten Organisationen, wie bei der rassistischen und muslimfeindlichen Ortsgruppe des Internetblog „PI News“ (Politically Incorrect), bei christlichen Fundamentalisten – rund um den 1000 Kreuzeaufmarsch, bei der Partei „Alternative für Deutschland“, bei der Jungen Union und der rechtspopulistischen „Identitären Bewegung“. Ein weiteres Hobby von Döbbe: Am Rande von linken Demonstrationen und Veranstaltungen taucht er mit seinem Fotoapparat auf und versucht Teilnehmer*innen zu fotografieren. Er besucht auch Gerichtsverhandlungen gegen Linke, um dort Daten zu sammeln!

14.09.2013 Osnabrück:
Hier findet ihr die Redebeiträge und Fotos der Demonstration: „DON‘T STOP MOVING – Rassismus bekämpfen, Nazistrukturen zerschlagen!“ aus Osnabrück.