Antifakonzert: 17.4. Baracke

Am 17. April veranstalten wir ein Punkkonzert in der Baracke in Münster. Die amerikanische Punkband the Bloodtypes ist auf Europatour und bringt coolen Wavepunk mit. Es erwartet euch also rotziger Punk der noch genug Melodie zum Tanzen bereit hält. Als Vorband wird die neue Münsteraner Band Oerk ihren Hardcorepunk euch um die Ohren ballern. Alle Gewinne werden für Anwaltskosten wegen der Rotenflora-Demonstration gespendet!

Wie immer wird es einen Antifainfotisch geben, wo ihr auch die Soli-Jutebeutel mit den zwei bekannten Motiven, erwerben könnt!

Einlass ist 20 Uhr! Eintritt kostet 5 Euro!

Hinweis:

Mitglieder extrem rechter Parteien oder Organisationen, sowie Personen, die der rechten Szene angehören oder mit ihr sympathisieren oder in der Vergangenheit durch rassistische Wortbeiträge aufgefallen sind und Veranstaltungen gestört haben, sind von der Teilnahme an den Veranstaltungen ausgeschlossen. Die VeranstalterInnen behalten sich vor von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.

15.3. Emsdetten – Solidaritätsdemo

Das Of­fe­ne An­ti­ras­sis­ti­sche Tref­fen [OAT] und die Blei­be­rechts­grup­pe aus Ems­det­ten organisieren am 15.​03.​2014 eine So­li­da­ri­täts­de­mons­tra­ti­on in Ems­det­ten. Die Demo star­tet um 15:00 Uhr am Bahn­hof und wird am Wohn­block an der Tau­ben­stra­ße mit einer Kund­ge­bung, vega­nem Es­sens-​ und Ge­trän­ke­stand und Musik enden. Die Route wird vor­her noch be­kannt ge­ge­ben. Die Or­ga­ni­sa­tor*in­nen hof­fen auf eine brei­te, spek­tren­über­grei­fen­de und krea­ti­ve De­mons­tra­ti­on und wün­schen sich, dass sich so­wohl Bür­ger*in­nen und Schü­ler*innen, als auch An­ti­ra-,​ An­ti­fa­grup­pen, Blei­be­rechts­grup­pen, au­to­no­me Struk­tu­ren, Frei­raum-​, Tier­rechts-​ und Rech­t­auf­Stadt-​Grup­pen, Ge­werk­schaf­ten und Par­tei­en an der De­mons­tra­ti­on be­tei­li­gen.

Solidarität mit den Arbeiter*innen von „Fine Food“

Deutsch­land­weit steht die Fleisch­bran­che in Ver­ruf und das nicht ohne Grund. Wan­der­ar­bei­ter*in­nen aus Ost­eu­ro­pa sind in Schlacht­hö­fen und Zer­le­ge­be­trie­ben längst Mehr­heit. Ihre Ar­beits­be­din­gun­gen und Löhne sind mi­se­ra­bel. So auch in Ems­det­ten: Die Firma „Fine Food“ gab Teile des Be­trie­bes in die Hände von Sub­un­ter­neh­mer*in­nen, womit die Firma selbst nicht mehr die Ver­ant­wor­tung für die dort Be­schäf­tig­ten trägt. Die Ar­beits­be­din­gun­gen in die­sen Sub­un­ter­neh­men sind ver­hee­rend: 10-18 Stun­den-​Schich­ten, mi­ni­ma­le Löhne, keine Ar­beits­ver­trä­ge und Kran­ken­ver­si­che­run­gen, man­gel­nde Schutz­klei­dung, völ­li­ge Iso­la­ti­on von der Au­ßen­welt. Die Be­triebs­rä­te sind macht­los – dür­fen sich nicht ein­mi­schen. Täg­li­che Schi­ka­ne und die Ver­ein­zelung der Be­trof­fe­nen schaf­fen ein Sys­tem der Angst, aus dem sie sich meist selbst nicht mehr be­frei­en kön­nen. Der Gang zum Rat­haus und zum Kran­ken­haus wird un­ter­sagt, eine Ver­bin­dung zur „Au­ßen­welt“ somit wei­ter ver­un­mög­licht. Wer Pro­ble­me hat oder macht, wird ein­fach in einer Nacht-​ und Ne­bel­ak­ti­on zu­rück ins Hei­mat­land ge­bracht.

Hier der ganze Aufruf: OAT

Stoppt die Ausbeutung! Kommt zur Demonstration in Emsdetten!

Kurzberichte:

22.03.2014 – Münster
Jedes Jahr lau­fen fun­da­men­ta­lis­ti­sche Christen durch Müns­ter. Mit wei­ßen Holz­kreu­zen be­waff­net beten sie gegen Schwan­ger­schafts­ab­brü­che, Ver­hü­tung, Sex vor der Ehe und Ho­mo­se­xua­li­tät. Die­ser von „Eu­ro­pro­li­fe“ or­ga­ni­sier­te Ge­bets­zug fin­det die­ses Jahr am 22. März statt. Deswegen rufen feministische Gruppen dazu auf, sich um 11 Uhr am Bre­mer Platz (Hin­ter­aus­gang Haupt­bahn­hof) zu treffen und dann gemeinsam zu demonstrieren. Hier findet ihr weitere Informationen.


16.02.2014 – Düsseldorf
Die Rechtspopulisten aus der “Alternative für Deutschland” (AfD) kündigen die Gründung eines NRW-Landesverbandes der Jugendorganisation “Junge Alternative” an. Die Gründungsveranstaltung soll am 16. Februar im Düsseldorfer “A&O Hostel” stattfinden. Bereits heute bestehen Bezirksverbände der “Jungen Alternative” in Köln-Bonn und in Münster, sowie Kreisverbände in Aachen und in Paderborn. Weitere Untergliederungen sollen folgen.

Ein weiterer Rechtsausleger ist im Bezirksverband Münster der „Jungen Alternative“ aktiv. Auf einem von der AfD veröffentlichten Foto der Gründungsversammlung am 6. Januar 2014, das den Bezirksvorstand zeigen soll, ist unter anderem Philipp Döbbe zu sehen. Der Münsteraner bewegt sich zum einen in Kreisen fundamentalistischer Abtreibungsgegner, zum anderen betätigte er sich zeitweise für die lokale rassistische PI-Gruppe Münster („Politically Incorrect“). Mehrmals hielt die Gruppe gemeinsam mit der rechten „Bürgerbewegung Pax Europa“ Infostände in der Münsteraner Innenstadt ab. Hier der ganze Bericht von NRW rechtsaußen.

01.02.2014 – Bochum
Rund 25 Nazis hielten in Bochum, eine rassistische Kundgebung gegen ein Flüchtlingsheim ab, aufgerufen hatte die „Kameradschaft Volkssturm Deutschland“. Mit dabei der Rheinenser Nazi Dominik Kringe. Dagegen protestierten etwa 300 Personen. Auf Linksunten gibt es einen kritischen Bericht dazu. Hier gibt es einen guten Überblick über die Nazis, weitere Fotos findet ihr auf dem linken Fotoalbum und hier.

14.02. vorerst letzte Antifakneipe

http://antifarheine.blogsport.de/images/PienCabache.jpg Am Freitag den 14.2.2014 findet vorerst zum letzten Mal unser monatlicher Antifakneipenabend „Pien Kabache“ (Der Club Cou­ra­ge schließt am 1. März) statt. Die Antifaschistische Linke Münster, die Autonome Antifa Emsdetten und wir, die Autonome Antifa Rheine laden euch herzlich ein. Die De­vi­se lautet wie immer: we­ni­ger Cock­tails – mehr Bier, we­ni­ger Jazz – mehr Punk. Letzte Chance um mit uns im Club Courage zu feiern, quatschen und zu kickern!

Wir versuchen unseren Kneipenabend in einer anderen Location unterzubringen! Weitere Infos werden folgen!

Bilanz aus Magdeburg: Vorabenddemo/Proteste gegen den Naziaufmarsch

Vorabenddemonstration
Am Freitag den 17.01.14 gab es eine linksradikale Vorabenddemo unter dem Motto „Staat und Nazis Hand in Hand“ in Magdeburg. Rund 600 Personen beteiligten sich lautstark. Die Demonstration wurde bewusst nicht angemeldet, da die Veranstalter*innen es strikt ablehnen mit den Bullen und dem Staat zusammen zu arbeiten. Die Demonstration setzte ein klares Statement gegen die immer stärker werdenden Repressionen gegen Antifaschist*innen, wie zuletzt in Hamburg gesehen. Trotz gezündeter Pyrotechnik blieben die Bullen ruhig und niemand wurde festgenommen oder verletzt.

https://linksunten.indymedia.org/en/system/files/images/3103224515.thumbnail.jpg
Proteste gegen den Naziaufmarsch
Am Samstag den 18.01.2014 demonstrierten zum 15. mal rund 800 Nazis in Magdeburg. Das revisionistische Motto „Ehrenhaftes Gedenken statt Anpassung an den Zeitgeist“, angeblich gewidmet den Toten der Bombardierung Magdeburgs 1945, dient in erster Linie dazu den Hintergrund der Bombardierung zu leugnen und sich offen zum Nationalsozialismus zu bekennen. Der selbsternannte „Trauermarsch“ wurde von dem Verein „Initiative gegen das Vergessen“ organisiert und etabliert sich seit der Blockierung des größten Naziaufmarsches Europas in Dresden, als größtes Event der deutschen Naziszene. Natürlich waren die bekannten Nazis aus unserer Region anwesend. Beim „boeseraltermann“ findet ihr wie immer zahlreiche Fotos der Nazis.

Zehntausend Gegendemonstrant*innen versuchten auf unterschiedliche Weise den Naziaufmarsch zu verhindern. Durch Blockaden von Antifaschist*innen an Gleisen und Straßen konnten die Nazis erst mit dreistündiger Verspätung marschieren. Daneben fanden auch mehrere militante Aktionen gegen Bullen, dem Schienennetz der Deutschen Bahn und gegen staatliche Einrichtungen statt. Die Bullen ermöglichten dennoch durch entschlossenes Durchgreifen die Nazidemonstration und verhinderten effektive Proteste. Im Laufe des Tages kam es zu vielen schweren Verletzungen durch Bullenübergriffe u.a.: mehrere schwere Kopfverletzungen, Nasenbeinbrüche und gebrochene Arme. Insgesamt wurden ca. 100 Antifaschist*innen in Gewahrsam genommen. Auf der Rückreise wurden noch Antifas von Nazis an mehreren Orten angegriffen und teilweise verletzt. Hier findet ihr weitere Berichte (linksunten, md-nazifrei und block md)

Kein Frieden mit Nazis, Bullen und Staat! Organisiert den antifaschistischen Kampf! Unsere Solidarität und Respekt gilt allen Verletzten, den Sanis, dem EA und allen anderen Menschen die sich an den Protesten gegen den Naziaufmarsch beteiligt haben.

Soli Party für Barkindho

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Am Samstag den 01.02.2014 veranstaltet das Offene Antirassistische Treffen Emsdetten eine Soliparty für den von Abschiebung bedrohten Barkindho Diallo. Der Gewinn der Soliparty kommt Barkindho und seinem Kampf gegen die Abschiebung zu gute. Es spielen die Trash/Punkband „Alienate“ und das Dub&Re­agges So­und­sys­tem „Roots pla­gue“. Neben einem Antirainfotisch, wird es noch veganes Essen geben!

Einlass ist um 20.00 Uhr im Kesselhaus in Greven. Der Eintritt beträgt 3 Euro. Bei Facebook oder dem OAT findet ihr weitere Informationen.

Kurzberichte:

06.01.2014 – Essen
Die Antifa Essen Z hat einen Jahresbericht über die Nazis in Essen erstellt. Der Bericht behandelt die Aktivitäten von Essener Kameradschaftsszene, die Identitäre Bewegung, die rechte Fußballfanszene, das Bekleidungsgeschäft Oseberg und die aktuelle Flüchtlings- und Zuwanderungsdebatte.

06.01.2014 – Magdeburg
Das Bündnis Magdeburg Nazifrei hat ein neues Video zur Mobilisierung gegen den Naziaufmarsch am 18.01.2014 veröffentlicht. Hier findet ihr den Link dazu.

29.12.2013 Dülmen:
In der Nacht vom 28.12 auf den 29.12.2013 wurden vor einer Kneipe von einer größeren Gruppe (40 bis 50 Personen) rechte Parolen gerufen und Hitlergrüße gezeigt. Als die Bullen dann eintrafen hatte sich die Gruppe in die Kneipe zurückgezogen. Die Bullen stellten nach der Feststellung der Personalien Platzverweise gegen die Gruppe aus. Zwei Personen die dem Platzverweis nicht nachkamen wurden zur Polizeiwache mitgenommen. Es wurden Strafanzeigen wegen Beleidigung und wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gestellt. Quelle.

15.12.2013 Stockholm:
Eine antirassistische Demonstration in Stockholm (Schweden) wurde von einer Nazigruppe (Svenska motståndrörelsen / Schwedische Widerstands Bewegung) mit Flaschen, Stöckern und Messern angegriffen, dabei wurden 2 Antifaschist*innen durch den Messerangriff verletzt. Nur durch entschlossene Gegenwehr konnten die Nazis aufgehalten werden. Die Bullen nahmen 28 Nazis fest, einen wegen versuchten Mordes. Aber auch ein Antifaschist wurde einige Tage später verhaftet. Hier findet ihr die Berichte: Nr.1 und Nr.2. Auf Facebook gibt es eine Solidaritätsseite.


NO JUSTICE! NO PEACE! FREE JOEL!

13.12.2013 :
Auf der Seite Netz-gegen-Nazis findet ihr zu jeden Bundesland einen Jahresrückblick im Bezug auf die Naziszene. Hier ist der Bericht über Nordrhein-Westfalen. Neben den Rückschauen aus den einzelnen Bundesländern gibt es noch einen Gesamtblick auf 2013.

10.01. Antifakneipe: „Pien Kabache“

http://antifarheine.blogsport.de/images/PienCabache.jpg Der monatliche Antifakneipenabend „Pien Kabache“ findet an diesen Freitag (10.01.2014) wieder statt. Neben der Antifaschistischen Linken Münster und uns, der Autonomen Antifa Rheine, ist jetzt auch die Autonome Antifa Emsdetten dabei. Wie immer lautet die De­vi­se: we­ni­ger Cock­tails – mehr Bier, we­ni­ger Jazz – mehr Punk und Kickern. Diesmal gibt es verschiedene kurze Schnäpse (Pfeffi und Mexicaner) und als kleines Gimmick Spiele. Lasst euch überraschen!

Einlass ist 20 Uhr im Club Cou­ra­ge in der Friedensstraße 42 in Münster.

Bericht: Hamburg

http://antifarheine.blogsport.de/images/Wirbleibenalle.jpgIn Hamburg sollte am 21.12.13 eine Demonstration für die Rote Flora, zum Erhalt der Esso-Häuser und in Solidarität mit den Lampedusaflüchtlingen stattfinden. Mehrere tausend Menschen sammelten sich vor der Roten Flora um gemeinsam zu demonstrieren. Kurz nachdem sich der Demonstrationszug in Bewegung setzte griffen die Bullen mit BFE-Einheiten und Wasserwerfern die Demonstration an und verhinderteten diese, trotz folgenden entschlossenen und militanten Widerstand. Dabei gingen die Bullen sehr motiviert vor und griffen immer wieder die Demonstrant*innen von mehreren Seiten an. Danach verlagerten sich die Auseinandersetzungen weiter in das gesamte Stadtgebiet. Trotz mehreren tausend Bullen, 12 Wasserwerfern, Räumpanzer, Reiterstaffel, zahlreichen Zivibullen und Hubschraubern gelang es den Bullen nicht die selbstherbeigeführten Auseinandersetzungen zu verhindern und jeden Protest zu ersticken. Dennoch wurden, laut EA mindestens 500 Demonstrant*innen verletzt und mehr als 260 Personen in Gewahrsam bzw. festgenommen.

Obwohl es die Bullen waren, die bewusst die Eskalation suchten, versuchen nun Bullen, Politik und Presse wie üblich gemeinsam, die Demonstrant*innen zu kriminalisieren und sprechen davon, dass die armen Bullen von den bösen Autonomen angegriffen wurden. Dagegen zeigen zahlreiche Videos (1, 2 und 3), dass die Demonstration direkt von den Bullen angegriffen wurde. Auch ein paar objektivere Berichte, statt der üblichen DPA/Bullenpresseberichterstattung, könnt ihr hier finden (1, 2 und 3). Ein Radiointerview von einer Anwohnerin zeigt nochmal deutlich, was einen erwarten kann, wenn die Bullen einen kriegen. Aus unserer Sicht geht es hierbei nicht darum zu zeigen, dass wir empört sind dass Bullen sich nicht an Rechtstaatlichkeit und Gesetzte halten. Auch geht es nicht um „Wer hat angefangen“, sondern dass politische Proteste, die nicht gegenüber dem staatlichen Gewaltmonopol aufhören und jede*r die/der sich nicht vom sogenannten Rechtsstaat vorschreiben lässt, wann und wo sie/er protestiert, die staatlichen Konsequenzen kennen muss (Verletzungen, Festnahme und ggf. Knast). Nur sollten wir uns nicht davon einschüchtern lassen! Auch sollten wir als Autonome nicht den bürgerlichen Medien, die Berichterstattung über unsere Proteste und Auseinandersetzungen überlassen. Berichte von Aktivist*innen findet ihr hier: 1, 2 und 3. Bei den bekannten Fotograf*innen „boeseraltermann“, „PM Cheung“ und „presseservice rathenow“ findet ihr gute Fotos.

Unser Fazit: Der 21.12.13 war für uns kein erfolgreicher Tag, was an der verhinderten Demonstration und besonders an der hohen Zahl von verletzten Personen deutlich wird. Es gelang zu keiner Zeit unser Demonstrationsrecht (mit Ausnahme der „Recht auf Stadt“ – Aktivist*innen die eine spontane Kundgebung an den Esso-Häusern schafften) durchzusetzen bzw. ohne größere Bullenbegleitung unsere Inhalte und unsere Wut auf die Strasse zu bringen. Zwar konnten Kleingruppen überall in der Stadt kleine Barrikaden bauen oder Geschäfte angreifen (hier bei stellt sich aber uns die Frage, warum scheinbar ziellos auch kleinere Läden angegriffen worden sind) und dabei den Bullen etwas Stress verschafften und dem Senat vermitteln, dass eine Räumung der Flora ihren Preis hat, dennoch konnten hunderte Demonstrant*innen gekesselt und anschließend in Gewahrsam genommen werden. Den Startpunkt der Demonstration, vor der Flora, fanden wir ungünstig – für die Bullen war das Gebiet leicht abzusichern. Auch unsere persönliche Unflexibilität müssen wir hinterfragen – warum haben wir nicht direkt nach dem Realisieren, dass die Bullen uns aufhalten werden, eine anderen Standort oder eine andere Taktik gewählt?

Unsere Solidarität, unser Respekt gilt den vielen Verletzten und Verhafteten, den „Recht auf Stadt“-Aktivist*innen für ihre Entschlossenheit, den Menschen in den ersten Reihen – die trotz des Bullenangriff versucht haben nicht zurück zu weichen, der mobilen Suppenküche, dem EA, den Demosanitäter*innen, den Floraaktivist*innen und allen die in der Innenstadt und im gesamten Stadtgebiet unterwegs waren, um ihren Protest zu zeigen!

Ein dickes Fuck You geht an alle Bullen (besonders Einsatzleiter Herr Born und das LKA), Olaf Scholz und der ganzen SPD, Kretschmer und Baer, der Mopo, aber auch an alle autonomen Helden – die aus der 20zigsten Reihe Steine auf die eigenen Leute schmeißen!

Mobiaktion für die Rote Flora – Hamburg

Die Rote Flora ist seit 1989 besetzt und steht seitdem als offener Ort für autonome und linksradikale Politik in Hamburg. Der Privateigentümer Kretschmer (kaufte die Flora im Jahr 2001 von der Stadt) und Investor Gert Baer wollen der Besetzung nach 24 Jahren ein Ende bereiten und haben angekündigt, aus der Flora ein sechsstöckiges Gebäude mit Konzerthalle für 2500 Besucher*innen, integriertem Stadtteilzentrum, Verkaufsflächen usw. zu machen. Deswegen wird zu einer europaweiten Demonstration am 21. Dezember in Hamburg aufgerufen, um zu zeigen dass mit massivem Widerstand zu rechnen ist, sollte versucht werden die Rote Flora zu räumen! Verschiedene autonome Gruppen aus dem ganzen Bundesgebiet unterstützen und solidarisieren sich mit der Flora. Auch in Rheine wurden deswegen mehrere Transparente mit der Aufschrift „21.12. Rote Flora verteidigen“ an Brücken aufgehängt um sich mit der Flora zu solidarisieren und zur Demonstration am 21.12 in Hamburg zu mobilisieren!